Bildung ist wichtigste Ressource: Schulen weiterentwickeln

Veröffentlicht am 12.01.2014 in Allgemein

Sitzenbleiben abschaffen – nein! Sitzenbleiben durch bessere individuelle Förderung vermeiden – Ja! Schulisches Angebot muss stimmen.
„In Rheinland – Pfalz wird das Sitzenbleiben nicht abgeschafft, auch wenn das die CDU im Land bedauerlicherweise immer wieder unterstellt!“ Das betont der Neuwieder SPD – Kreisvorsitzende und Mitglied des Landtags Fredi Winter. Es gehe stattdessen um eine bessere individuelle Förderung, damit alle Schülerinnen und Schüler das jeweilige Klassenziel erreichen.
Die PISA – Studie des Jahres 2001 hatte ergeben, dass der Anteil der 15 – Jährigen, die schon mal eine Klasse wiederholt hatten in Deutschland bei fast einem Viertel der befragten Schülerinnen und Schüler lag. In den meisten OECD – Staaten lag dieser Anteil bei unter 10 Prozent. Das bedeutete Deutschland hat dringenden Handlungsbedarf!
Rheinland –Pfalz hat die individuelle Förderung aller Schüler mit einer Reihe von Maßnahmen verbessert:
Ausbau von Ganztagsschulen und zus.Förderstunden
Förderstundenpool für realschulen plus
Schwerpunktsetzungen in der Lehrerausbildung und zus. Lehrerfortbildungsangebote
Verkleinerung der Schulklassen
Durch diese Maßnahmen konnte in RLP der Anteil der Klassenwiederholungen 10 Jahre nach PISA von 2,7 auf 1,7 % verringert werden. Bundesweit ging der Anteil von 3.0 auf 1.9 % zurück.
„Uns Sozialdemokraten geht es um gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen in einem sozial gerechten und leistungsfähigen Bildungssystem. An diesem Ziel gilt es auf allen Ebenen in Bund, Land und Kommune zu arbeiten“, so Fredi Winter.

„Die SPD – Bundestagsfraktion hat einen Vorschlag vorgelegt, wie Bund und Länder gemeinsam den weiteren Ausbau guter, qualitativer Ganztagsschulen im ganzen Land auf den Weg bringen können“, betont in diesem Zusammenhang die SPD – Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing – Lichtenthäler. Bedauerlich sei jedoch, dass die Koalition in Berlin die Potenziale guter Ganztagsschulen wieder grundsätzlich infrage stelle und darauf beharre, dass der Ausbau allein Länderaufgabe sei. Die Bundesregierung ziehe es stattdessen vor, Bundesmittel nur für wenige universitäre Leuchttürme auszugeben, statt für bessere Schulen. „Damit ist klar“, so Bätzing – Lichtenthäler, „dass ein Fortschritt in unserem Schulwesen mit dieser Berliner Regierungskoalition nicht möglich ist.“
Dennoch wollen sich die Sozialdemokraten im Kreis nicht in ihrem Bemühen beirren lassen, auch vor Ort ein möglichst optimales Angebot an Schulen und verschiedenen Schultypen im Kreis zu gewährleisten. Der Schulentwicklungsplan bietet hierfür eine gute Grundlage. „Doch auch hier gilt“, so die SPD – Fraktionsvorsitzende im Neuwieder Kreistag, Petra Jonas, „dass die weiteren Entwicklungen im Interesse einer möglichst optimalen individuellen Förderung unserer Schüler eng mit den Schulen, Schulträgern und kommunalen Gebietskörperschaften abgestimmt werden. Es ist unsere Aufgabe als Kreistagsmitglieder dafür zu sorgen, dass kein Schüler durch eine unzureichende schulische Versorgung auf der Strecke bleiben muss.“

 

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